Barmherzigkeit und Hilfsbereitschaft

Ahmed ibn Tulun verlies manchmal heimlich sein Haus und hörte den Imamen zu, die während des Gebets in den Mihrabs den Koran rezitierten. Eines Tages, nach so einem Gang, rief er seinen Gehilfen und sagte zu ihm: „Geh zu dieser Moschee und gib dem Imam dort diese Goldmünzen.”

 

Der Gehilfe erzählt: „Ich ging in die Moschee und sass mich mit dem Imam hin. Er sprach lange mit mir, bis er sich darüber beschwerte, dass seine Frau kurz vor der Geburt stand und er kein Geld hatte, um das Nötige für ihre Geburt zu kaufen und vorzubereiten. Das hat dazu geführt, dass er während einer der Gebete den Koran falsch rezitiert hat, alles wegen der Last der Sorgen. Der Gehilfe erzählt weiter und sagt: Ich gab ihm das Geld und kam zurück. Als ich Ibn Tulun davon erzählte, fragte ich ihn: “Wie hast du von seinem Zustand erfahren?”

 

Ibn Tulun sagte: „Er hatte noch nie zuvor einen Fehler beim Rezitieren des Korans im Gebet gemacht, und als er dieses Mal einen Fehler machte, wusste ich, dass sein Herz mit weltlichen Problemen und Sorgen beschäftigt war, also wollte ich dazu beitragen seine Sorgen zu entfernen.”

 

Die Welt kann grausam und bitter sein, sie ist veränderlich und wankelmütig, so dass sie manchmal sogar den nüchternsten und stabilsten Menschen verwirrt, also sei vorsichtig und freundlich zu allen Menschen.

 

Verlassenheit, Enttäuschung und Niederlage sind grausam, sie verletzen die stärksten unter uns, ganz zu schweigen von anderen Menschen.

 

Vielleicht ist jemand an dir einfach vorbeigegangen, ohne dich zu grüssen, jedoch war er von seinen Sorgen belastet, dass er dich nicht wahrnehmen konnte. Er wurde von seinen Sorgen überwältigt und geblendet, also sei einfühlsam und vorsichtig, anstatt zu verurteilen.

 

Und vielleicht wolltest du jemanden um Hilfe wegen deiner Probleme bitten, aber er war nicht so hilfsbereit wie sonst üblich. Denke daran, sei nicht enttäuscht und wütend, denn vielleicht hat er mit etwas zu kämpfen was schlimmer ist als das, was dir passiert ist. Es kommt vor, dass unsere Wunden und Sorgen uns daran hindern, andere Menschen zu trösten und ihnen zu Hilfe zu kommen.

 

Sei daher immer einfühlsam und empathisch, lese die Bedürfnisse auf den Gesichtern deiner Mitmenschen und versuche sie zu erfüllen. Achte auf eine die Stimmen, klingt sie traurig, klopf so einer solchen Person auf die Schulter und gebe ihr Trost.

 

Der Stolz mancher Menschen hindert sie daran, andere nach Hilfe zu fragen, trotzdem solltest du nicht daran gehindert sein ihnen grosszügig, ohne dass sie es merken zu helfen.

 

Text: Abdusammed Nasuf Busatlic

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