Allah belehrt uns im Kur’an dass unsere Kinder eines seiner Geschenke an uns sind. „Vermögen und Kinder sind Schmuck des irdischen Lebens“. Gleichzeitig aber, warnt er uns indem er uns lehrt, dass uns unsere Kinder anvertraut wurden und somit stellen sie eine Prüfung für uns dar. „Euer Vermögen und eure Kinder sind (euch) wirklich nur eine Prüfung“
Das Ziel unseres Glaubens ist uns als gute Menschen zu formen, als Menschen die sich ihrer Verantwortung gegenüber sich selbst, gegenüber Gott sowie ihren Mitmenschen bewusst sind. Um dies zu erreichen bedarf der Mensch der Erziehung und Führung. Die Erziehung meine lieben Brüder, beginnt im Elternhaus. Deshalb sind vor allem wir als Eltern dafür verantwortlich unseren Kindern an erster Stelle unseren Glauben, unsere Gottesdienste und unsere Vorstellungen eines sozialen und moralischen Lebens zu vermitteln. Die beste Methode hierfür ist es mit eigenem Bespiel voran zu gehen. Die einfachsten Dinge im Alltag, zum Beispiel ein Gebetsteppich auf dem Boden, die Koranrezitation zuhause oder das Gebet nach dem Essen, können zu einer Atmosphäre im Elternhaus beitragen, in der das Kind ein natürliches Verhältnis zur Religion gewinnt. Dieses Verhältnis zur Religion, wird dann ein Schutz gegen allerlei Schlechtem sein, von dem es auf dieser Erde leider viel zu viel gibt.
Uns muss bewusst sein, dass uns letzenendes nicht weltlicher Besitz und Reichtum glücklich machen können. Nur ein ausgewogenes Verhältnis zur Religion kann uns sowohl im Diesseits als auch im Jenseits Glückseligkeit bescheren. Die Hutba möchte ich mit folgenden Ratschlägen Lukmans an seinen Sohn beenden: „O mein Sohn! Verrichte das Gebet und gebiete, was Rechtens ist, und verbiete das Unrechte und ertrage standhaft, was dich trifft. Siehe, dies ist die richtige Entschlossenheit in allen Dingen.“
Oberentfelden, 05.05.2023