Allah sagt im Kur’an: „O ihr, die ihr glaubt! Vermeidet möglichst viel Misstrauen; denn mancher Misstrauen ist Sünde. Und bespitzelt euch nicht und redet nicht hinter dem Rücken schlecht übereinander. Würde jemand von euch etwa gerne das Fleisch seines toten Bruders essen? Ihr würdet es verabscheuen. Und fürchtet Allah. Allah ist fürwahr bereit zu vergeben, barmherzig.“
Das interessante hier – über andere zu lästern wird im Kur’an mit dem Verzehr vom Fleisch des toten Bruders verglichen. Muslime achten zwar sorgfältig darauf, kein Schweinefleisch zu essen, lästern aber über Andere. Die üble Nachrede, das leere und unnütze Gerede, die Verbreitung von Gerüchten, all das ist uns als Muslimen strengstens verboten. Das aus einem ganz guten Grund. Denn die üble Nachrede zerstört die Gemeinschaft, Freundschaft und das Vertrauen zwischen Menschen.
Unser Prophet s.a.v.s sagte diesbezüglich: „Üble Nachrede ist schlimmer als Ehebruch. Denn, wer Ehebruch begannen hat, bereut und erhält Vergebung von Allah. Aber derjenige, der schlechtes hinter dem Rücken einer Person verbreitet, kann nur von demjenigen verziehen werden, hinter dessen Rücken diese Gerüchte verbreitet wurden.“ Diese Sünde ist so schwerwiegend, dass unser Prophet sagte: „Wenn die üble Nachrede sich in das Meereswasser vermischt hätte, würde es das Wasser verderben.“
Glücklicherweise gibt es ein ganz einfaches Rezept um sich von übler Nachrede zu schützen. Dieses Rezept verbirgt sich in den Worten unseres Propheten, mit welchen ich die heutige Hutba auch abschliessen möchte. Es sagte: „Wer an Allah und an den Jüngsten Tag glaubt, soll Gutes sprechen oder schweigen.“