Der Ramadan ist ein Monat in dem wir uns viel intensiver den Ibadas widmen und uns einige davon auch extra für diesen Monat aufsparen. So warten viele von uns auf den Ramadan um eine der fünf Säulen des Islams, die Zakat, verrichten zu können. Allah sagt zum Zakat: „Siehe, wer da glaubt und das Rechte tut und das Gebet verrichtet und die Zakat zahlt, deren Lohn ist bei ihrem Herrn; keine Furcht soll über sie kommen, und sie sollen nicht traurig sein.”
Die Zakat ist eine Pflicht (Fard) für alle Muslime, die ein Mindestmass an Vermögen und Besitz (Nisab) haben. Die Zakat ist für verschiede Arten von Vermögengütern zu entrichten: dazu gehören Geld, Gold, Silber, landwirtschaftliche Produkte, Handelswaren, aber auch Vieh und Bodenschätze. Das Mindestmass von Geld das man besitzen muss um Zakat entrichten zu müssen, ist vom Goldpreis abhängig. Das heisst, wer mindestens den Gegenwert von 80 Gramm Gold in Geld besitz, das sind umgerechnet 5050 SFr ist verpflichtet 2.5% davon als Zakat zu zahlen. Die Zakat ist einmal jährlich zu entrichten und nur auf das Vermögen was schon ein Jahr in unserem Besitz ist.
Es gibt viele Vorzüge vom Zakat. Er schlägt eine Brücke zwischen den Herzen der Menschen. Durch sie kommen sich Reiche und Arme näher, Klassenunterschiede nehmen ab und zwischenmenschliche Beziehungen werden stärker. Die Zakat reinigt uns materiell und spirituell, sie reinigt und schütz aber auch den verbleibenden Teil unseres Besitzes. Unser Prophet s.a.w.s sagte: „Schützt euer Vermögen durch die Zakat, heilt eure Kranken mit Sadaka und sucht Hilfe, um euch von einem Unglück zu befreien, indem ihr (Allah) bittet und anfleht.”
Oberentfelden, 31.03.2023